NWDSB - Feierstunde mit vielen Ehrungen

für Sportschützen und Funktionäre

35 Geehrte Sportlerinnen und Sportler mit ihren Ehrengaben u. Urkunden sowie Rosen für die Damen - ein Dankeschön für besondere schießsportliche Leistungen -

Nach dem Fahneneinmarsch gab es den Willkommensgruß durch Bezirkspräsident Karl-Friedrich Scharrelmann.

Wir als Bezirk freuen uns, dass wir nun schon zum 6. Mal die Ausrichtung des Landesschützentages übernehmen durften. Mit dem Veranstaltungsort Barnstorf und der Event-Zeltanlage, ist sicherlich wieder ein attraktiver Veranstaltungsort, für dieses Großereignis im Schützenwesen in Deutschland, gefunden worden. Besonders bedanke ich mich bei unserem Schirmherrn Karl-Heinz Klare, Vizepräsident des Niedersächsischen Landtages, für die Unterstützung. Weiterhin bedanke ich mich bei der Samtgemeinde Barnstorf mit ihrem Samtgemeindebürgermeister Jürgen Lübbers für die Unterstützung unserer Veranstaltungen. Mein herzlicher Dank gilt unserem Organisationsteam, das mit großem  Engagement diesen Landesschützentag und Landeskönigsball organisiert hat, besonders unter dem Aspekt der besonders enorm kurzen Vorbereitungszeit.

Nachdem Präsident Karl-Friedrich Scharrelmann alle recht herzlich im Bezirk Diepholz zu den 65. Landesschützentag willkommen hieß, überlies er NWDSB-Präsident Jonny Otten das Wort:

Verehrter Herr Vizepräsident im Nieders. Landtag Herr Karl-Heinz Klare, zugleich als Schirmherr dieses Schützentages, Herr Bürgermeister Jürgen Lübbers, zugleich als Hausherr hier Barnstorf, Herr Bürgermeister Klaus Groß, Stadt Westerstede,  sehr verehrte Ehrengäste, liebe Schützenschwestern und Schützenbrüder, meine sehr verehrten Damen und Herren, es ist ein guter Brauch, dass die nordwestdeutschen Schützinnen und Schützen ihren jährlichen Schützentag wechselnd in den verschiedenen Bezirken unseres Landes ausrichten. So führte uns in diesem Jahr der Weg, so etwas „Hals über Kopf“ nach Barnstorf, in unseren Bezirk Grafschaft Diepholz.

Gern sind wir in den Landkreis Diepholz gekommen, weil wir hier schon mehrfach einen angenehmen Schützentag begehen konnten. Ich bedanke mich bei Ihnen Herr Vizepräsident Karl-Heinz Klare für die Bereitschaft, uns in den kommenden zwei Tagen, unter Ihrer Schirmherrschaft, hier tagen zu dürfen und begrüße Sie ganz herzlich zum 65. Nordwestdeutschen Schützentag. - Und ich versichere ihnen, dass wir – entgegen dem, was manche Medien über uns verbreiten – angenehme Gäste sein werden. Besonders Grüße ich die vielen Ehrengäste aus Nah und Fern, auch die Vertreter des Präsidiums des Bezirkes Grafschaft Diepholz, die unter der Leitung ihres Präsidenten Karl-Friedrich Scharrelmann, diesen Schützentag vorbereitet haben und für einen guten Ablauf sorgen werden.

Das Schützenwesen entstand aus den ältesten Organisationen mit bürgerlichem Engagement. Auch wenn sich unser Aufgabengebiet in den Jahrhunderten grundlegend gewandelt hat, sind Schützenvereine für unsere Gesellschaft unverzichtbar. Das soziale Miteinander von Jung und Alt, die Integration von Mitbürgerinnen und Mitbürgern mit Migrationshintergrund und Menschen mit Handicap können nur wenige Organisationen meistern. Dazu kommen Schützenfeste, die nicht nur verbindend wirken, sondern oft einen nicht zu vernachlässigenden Teil der Lebensqualität für eine Gemeinde, für eine Stadt ausmachen.

Dieses wird vielerorts erkannt, und ich darf mich an der Stelle bei allen Kommunen für die mannigfaltige Unterstützung, die sie unseren Vereinen angedeihen lassen, aufs Herzlichste bedanken. Dabei geht es mir nicht nur um die finanzielle Unterstützung beim Bau oder der Renovierung von Sportstätten oder der Jugendarbeit, sondern auch um die ideelle Hilfe. Denn wir brauchen diese bei der Organisation von Veranstaltungen, wenn es darum geht, schnell und vor allem unbürokratisch an die erforderlichen Erlaubnisse und Genehmigungen zu kommen. Und in diesem Zusammenhang bitte ich auch darum, bei der Festlegung eventueller Gebühren größtmögliche Milde walten zu lassen. Denn all das, was bei einer Veranstaltung als „Gewinn“ herauskommt, wird sofort wieder in unser Gemeinwesen investiert, fließt also postwendend zurück.

Unser Landesverband versteht sich als Dachorganisation für über 112.000 Schützinnen und Schützen, die in über 800 Vereinen organisiert sind. Unseren Landesverband gilt es weiter nach vorn auszurichten. Es sind Überlegungen anzustellen, wie wir die Struktur- und Mitgliederentwicklung, die Nachwuchsförderung und die finanzielle Zukunftssicherung offen und mit guten Ideen gestalten können. Es gibt große Erfolge für unseren Verband aber auch unerfüllte Erwartungen im Sport und in der Traditionspflege, mit denen wir uns befassen müssen. Wir gehören zu den größten Verbänden innerhalb unseres Bundesverbandes, dem Deutschen Schützenbund. In den Schlüsselbereichen der Sportentwicklung, im Breitensport sowie der Bildung können wir auf gute Ergebnisse verweisen. Diese Leistungen konnten nur durch ausgezeichnete Leistungen unserer ehrenamtlichen Funktionären und hauptamtlichen Mitarbeitern in den vergangenen Jahren erreicht werden. Ich bitte daher alle Betroffenen um die ideelle Unterstützung unserer Schützenvereine von allen Seiten.

Nun wünsche ich uns einen erlebnisreichen und eindrucksvollen Tag, und ich bin mir sicher, dass wir uns hier in Barnstorf wohlfühlen werden. Ich bedanke mich fürs Zuhören!

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Während der traditionellen Feierstunde, fand auch die NWDSB-Bannerübergabe statt. Das Banner wurde vom Bürgermeister der Samtgemeinde Barnstorf Jürgen Lübbers (rechts)an den Bürgermeister der Stadt Westerstede Klaus Groß (links) übergeben, da der Oldenburgische Schützenbund im kommenden Jahr Ausrichter des 66. Nordwestdeutschen Schützentages sein wird.

Bei der Übergabe gaben beide Bürgermeister ihrer Freude Ausdruck über die Einladung zu diesem großen Event. Beide stellten noch ein mal ihre Ortschaften mit launigen Worten vor, Bürgermeister Klaus Groß lud dann alle herzlich zum 66. Landesschützentag des NWDSB vom 6. bis 8. April 2018 nach Westerstede ein.

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Schirmherr Karl-Heinz Klare lies in seiner Festrede anklingen, dass er die Schirmherrschaft für diese Schützenveranstaltung gern übernommen habe, er freue sich alle Delegierten und Gäste hier im Kreis Diepholz willkommen zu heißen. Selbst sei er in fünf Schützenvereinen Mitglied. Das Schützenwesen in dieser Region blicke auf eine lange Tradition zurück und ist in der Gesellschaft fest verankert. Er sprach bei dieser Gelegenheit allen Mitgliedern unserer Schützenvereine einen ganz herzlichen Dank für ihre ehrenamtliche Arbeit aus. In den Schützenvereinen sei das gesellschaftliche Engagement und die sprichwörtliche "Schützenhilfe" keine leere Phrase. Sie erbringen einen enormen materiellen und ideellen Einsatz zum Nutzen unserer Gesellschaft. Das gilt natürlich insbesondere für den Bau und die Unterhaltung der eigenen Anlagen, die weitgehend in Eigenleistungen erstellt werden, dieses gilt auch für die Teilnahme der Schützen an gesellschaftlichen Ereignissen. Für ihn sei es wichtig, dieses Miteinander von älteren und jungen Menschen. Wo kommen sich Alt und Jung so nah, wie in unseren Schützenvereinen. er ist gerne auf Schützenfesten, sie bringen Jung und Alt zusammen und nur selten sieht man so viele fröhliche und lachende Gesichter. So wünschte er dem Großereignis "Nordwestdeutscher Schützentag" viel Erfolg.

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35 von 86 Sportschützen waren zur Feierstunde des Nordwestdeutschen Schützenbundes angereist. (es wird bei den Fehlenden wohl am Termin gelegen haben).

Stolz nahmen sie ihre Urkunden und Ehrengaben in Empfang, die Damen erhielten zusätzlich eine Rose von Damenleiterin Elisabeth Eckhardt.

Unter ihnen war auch Elke Heins vom SSV Tarmstedt - Weltrekordinhaberin mit dem Recuve-Bogen - Aus den Händen von Sportleiter Heinz Otten erhielt sie die Ehrengabe und Urkunde, von Damenleiterin Elsabeth Eckardt einen Blumenstrauß, für diese wirklich nicht alltägliche Leistung.

Der Weltrekord von Elke Heins (SSV Tarmstedt), den sie bei den Landesmeisterschaften des Nordwestdeutschen Schützenbundes (NWDSB) am 26. Juni 2016 in Zeven mit 647 Ringen aufgestellt hat, wurde hier besonders gewürdigt.

Der Internationale Bogensportverband World Archery (WA) hat die Weltbestleistung in der Damenaltersklasse Recurvebogen auf seiner Rekordseite eingetragen. Die niedersächsische Bogenschützin hatte im Juni in der ersten Hälfte des Wettkampfs 333 und in der zweiten Hälfte 314 Ringe geschossen.

Der Preis des Präsidenten ging in diesem Jahr an den Bezirk Oldenburg, Sportleiterin Rita Mehl nahm ihn in Empfang

Eine glückliche Rita Mehl mit Präsident Jonny Otten und Heinz Otten (von links)

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Nach den Ehrungen der Sportschützen, wurden über 40 Funktionäre geehrt. Es wurden diese Ehrenzeichen vergeben: Goldene Verdienstnadel des DSB, Ehrenkreuz in Bronze des DSB, Ehrenkreuz in Silber des DSB, Ehrenkreuz in Gold des DSB, Goldene Ehrenmedaille des DSB, Silberne Verdienstnadel des NWDSB, Goldene Verdienstnadel des NWDSB, Ehrenkreuz in Bronze des NWDSB, Ehrenkreuz in Silber des NWDSB und Ehrenkreuz in Gold des NWDSB.

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Unter "Standing Ovation" wurden Manfred Jankowski, Reinhard Behrens, Heinz Rösseler, Heinz Otten, Josef Rolfes (nicht vor Ort)und DSB-Präsident Heinz-Helmut Fischer zu Ehrenmitgliedern des NWDSB ernannt. Zudem erhielt Heinz Rösseler noch den Ehrenteller des NWDSB.