Tagungsort des Delegiertentages FV-Schießsport im Bezirk Diepholz

von Marianne Vallan

Vorsitzender Uwe Drecktrah eröffnete den Delegiertentag 2014 am 9. März  um 14.15 Uhr und begrüßte Delegierte und Gäste herzlich. Die Ehrengäste begrüße er besonders: Heinrich Schwenker, Samtgemeinde Kirchdorf; Axel Knoerig, stellv. Vorsitzender Kreissportbund Diepholz; Heinz Rösseler, Präsident Bezirksschützenverband Grafschaft Hoya und Vizepräsident des NWDSB; Walter Huntemann, Vizepräsident Bremer Schützenbund und ehemaliger Fachwart, sowie Sascha Sandmann, Pate vom Talentnest Kirchdorf.

Nach der Ehrung der Verstorbenen, schlossen sich die Grußworte der Gäste an.

Heinrich Schwenker, Bürgermeister der Gemeinde Wehrbleck, überbrachte die Grüße der Samtgemeinde Kirchdorf. Er sei schon seit langem Mitglied in zwei Vereinen, aber dieses sei „Neuland“ für ihn. Er überbrachte die Grüße von Rat und Verwaltung der Gemeinde Kirchdorf im Namen von Ortsbürgermeister Franz Böckmann und Samtgemeindebürgermeister Heinrich Kammacher. Er wünschte der Versammlung einen harmonischen Verlauf mit weisen Beschlüssen. Der zweite Vorsitzende des Kreisportbundes Diepholz, Axel Knoerig, überbrachte die Grüße des KSB, und seinem Vorsitzenden Peter Schnabel. Besondere Erwähnung fand die sehr gute Jugendarbeit im Kirchdorfer Verein mit der Folge, dass der NWDSB den Verein als Talentnest ausgezeichnet hat. Dass der Fachverband Schießsport (FV) nach Heiligenfelde, Rehden und Lahausen nun in Kirchdorf seinen Delegiertentag durchführt, freute ihn als Kirchdorfer besonders. Er sprach die Mitgliederwerbung an, auch über den SV Twistringen, insbesondere wünsche er sich klare Fürsprecher auf höherer Ebene im Schützenwesen. Er freue sich in Uwe Drecktrah, dem Vorsitzenden des FV- Schießsport, einen verlässlichen Ansprechpartner zu haben.

Walter Huntemann, Vizepräsident des Bremer Schützenbundes, dankte für die Einladung, sei er doch noch immer mit dem FV freundschaftlich „verbandelt“. Der Bremer Schützenbund (BSB) sei auf der fast anderen Seite der Weser, aber auch aus dem Landkreis Diepholz gäbe es einige Vereine die dem BSB angehören. Er wolle in die gleiche Kerbe „hauen“ wie Axel Knoerig, die aktiven Schützen in der Region sind diejenigen, die Schützenvereine hochhalten, und die Zukunft für den Verein bringen. Traditions- und Sportschützen müssen Hand in Hand gehen. Das Waffenrecht schnitt er kurz an, Schützen welche eine Sportwaffe erwerben möchten, sollten nach Waffenrecht sich auch an sportlichen Meisterschaften beteiligen. Zum Thema Kritik sagte er: „Kritik üben ist immer von Vorteil, aber sie muss sachlich und nicht unter die Gürtellinie gehen“. Ein Ausspruch von ihm war: „Wir Schützen sind eine Gemeinschaft und an dieser Gemeinschaft muss man arbeiten, wenn sie weiterhin Bestand haben soll“.

Heinz Rösseler überbrachte beste Grüße des Bezirks Hoya und des NWDSB als dessen Vertreter.Er begann mit der Thematik des LLZ des NWDSB, es kursieren zurzeit landesweit darüber Wahrheiten, Halbwahrheiten und Unwahrheiten. Er sprach auch über Mitgliedermeldungen einzelner Verbände. Zusammenfassend sagte er, dass der Bau des LLZ der richtige Entschluss war, er wünsche sich starke Vereine, starke Kreise, starke Bezirke und einen starken Landesverband, dann sind alle Gewinner. Er lud nochmals alle herzlich zum Landesdelegiertentag am 12. April nach Aurich ein.

Vorsitzender Uwe Drecktrah bedankte sich für die Grußworte der Gäste, und bemerkte, dass sie immer ein „Highlight“ auf den Versammlungen sind. Nach Feststellung der ordnungsgemäßen Einladung zum Delegiertentag 2014 in Kirchdorf, waren nach vorliegender Teilnehmerliste 30 Delegierte aus 11 Vereinen anwesend. Das Protokoll vom Delegiertentag 2013 lag in Schriftform vor, darum wurde auf das Verlesen verzichtet, und es wurde einstimmig von der Versammlung genehmigt. In seinem Jahresbericht dankte Vorsitzender Uwe Drecktrah seinen Vorstandsmitgliedern für die geleistete Arbeit und berichtete über die wichtigsten Ereignisse im Schützenwesen des vergangenen Jahres: Dem „Tag des Sports“ mit Dank an die Mithelfer u. der Ankündigung, dass der Tag d. Sports in diesem Jahr, am Sonntag, den 27. Juli noch einmal beim SV Bassum v. 1848 sein wird. Ab 2015 wird die Veranstaltung in einer anderen Gemeinde unter der Leitung des Sportfördervereins Diepholz stattfinden. Er wies auch auf die ausgelegten Plakate und Visitenkarten als Reklame zum Mitnehmen hin, es soll beim „Tag des Sports“ wieder der Schießsport besonders herausgestellt werden, Lichtpunkt, Luftdruck, Kleinkaliber und Bogen. Uwe Heusmann steht uns nicht mehr als Beisitzer zur Verfügung, da er aus den Vereinen, welche dem KSB angehören, ausgetreten ist. Das Sommerfest des FV fand bei Marlies Immoor im Garten statt. Uwe Drecktrah überbrachte Grüße beim Kreiskönigstreffen in Holzhausen, es sei schon beeindruckend vor fast 2500 Schützen die Grüße des Fachverbandes Schießsport zu überbringen. Marianne Vallan u. Friedel Kelkenberg besuchten im Bezirk Diepholz einige Zeltlager der Kreisverbände, Heino Weingartz „bereiste“ den Bezirk Hoya. Der Fachverband hatte für die Sportlerwahl 2013 die Bogenschützin Franziska Frerichs, Luftpistolenschütze Denis Rother und die Juniorenmannschaft-Bogenmannschaft vom Schützenverein Bassum von 1848, und was ein Novum ist, die Bundesligaluftpistolen-Mannschaft der Sportgilde Bassum 98 gemeldet. Leider reihten sich bei der Wahl unsere Sportschützen in diesem Jahr hinter den ersten sechs Plätzen ein. Er hob hervor, dass der FV- Schießsport im KSB Diepholz derzeit bei 5300 Mitgliedern liege, damit stehen die Schützen der Zeit auf Rang 3 im KSB.

Der Bericht des Kassenführers Friedel Kelkenberg war wie immer, kurz und präzise, er berichtete über eine ausgewogene Kassenlage. Schriftführerin Marianne Vallan hatte die Aktionen der Schützenvereine und Kreisverbände, welche die Vorstandsmitglieder im vergangenen Jahr besucht haben, als PPT mit einem Beamer auf einer Leinwand während der Tagung präsentiert.

Die Kassenprüfer Herbert Wetjen und Karin Husmann (in Vertretung für Ralf Höfelmann) hatten die Kasse geprüft. Karin Husmann bescheinigte dem Kassenführer eine ordentliche und saubere Kassenführung, darum beantragte sie die Entlastung des Vorstandes, dem wurde stattgegeben.

Es gab eine kurze Beratung und Beschlussfassung über den Antrag des Vorstandes, den Delegiertentag alle 2 oder 3 Jahre stattfinden zu lassen

Aus der Versammlung sprach man sich für die Beibehaltung der Versammlung in alter Form aus, auch wenn evtl. manchmal die Besucherzahlen aus den Mitgliedsvereinen zu wünschen übrig ließen. Es sei doch nun schon feststellbar, die Versammlungen auf einem Schießstand stattfinden zu lassen, viel Anklang findet. So lang sich noch immer um die 30 Schützen und Schützinnen für andere Schießstände interessierten, und um sich passende Vorträge rund um den Schießsport anzuhören, sei dieses doch in Ordnung.

Der Tagesordnungspunkt Wahlen war schnell abgehakt:

Zur Wahl stand der stellvertretender Vorsitzende Friedel Kelkenberg: Vorschlag: Wiederwahl von Friedel Kelkenberg. Er wurde einstimmig gewählt, er nahm die Wahl an und bedankte sich für das Vertrauen. (Er bemerkte aber, dass er in drei Jahren 70 Jahre werde, dann wäre es an der Zeit aufzuhören)

Ebenso stand der Posten der stellvertretender/de Sportleiter/in zur Verfügung, Marlies Immoor-Koopmann stellte sich nach 30 Jahren im Vorstand nicht wieder zur Wahl. Aus der Versammlung kam kein Vorschlag, so bleibt der Posten bis auf weiteres unbesetzt. Wahl eines Kassenführers: Vorschlag: Wiederwahl von Friedel Kelkenberg, er wurde einstimmig gewählt, er nahm die Wahl an und bedankte sich für das Vertrauen. Wahl Schriftführerin Vorschlag: Wiederwahl von Marianne Vallan, sie wurde einstimmig gewählt, sie nahm die Wahl an, dankte für das Vertrauen.

Wahl-Kassenprüfer (turnusgemäß Nds-Weyhe) Zur Wahl wurde Nadine Riedemann vom Schützenverein Stuhr von 1912 vorgeschlagen, sie wurde einstimmig gewählt, und nahm die Wahl an und dankte für das Vertrauen.

Ehrungen

30 Jahre stand stellvertretende Schießsportleiterin Marlies Immoor-Koopmann vom Schützenverein von 1848 Sulingen im Fachverband Schießsport mit in der ersten Reihe. 1. Vorsitzende wie Hans-Werner Ohlendiek, Alfred Holthus, Walter Huntemann und zuletzt Uwe Drecktrah waren ihre „Wegbegleiter“. Vor 2005 nannte sich ihr Posten „Fachwartin“, der dann in stellvertretende Sportleiterin umgewandelt wurde. Ihr wurde Seitens des Fachverbandes ein Präsentkorb von Friedel Kelkenberg und Uwe Drecktrah überreicht. Eine beantragte Ehrung wird ihr bei passender Gelegenheit überreicht.

 

Sven Wolter vom Schützenverein Kirchdorf wurde für seine ehrenamtliche Jugendarbeit geehrt.

Mit seinen 23 Jahren ist er sehr engagiert auf allen Ebenen sowohl bei den Erwachsenen, wie auch bei der Jugend und den „Schützen-Kids“. Auch wenn es Arbeiten am Schießstand oder Schützenhaus gibt, ist Sven ebenfalls gerne dabei. Seit dem Jahr 2000 ist er Mitglied im SV Kirchdorf und seit 2008 Schießwart. Vom zweiten Vorsitzenden Friedel Kelkenberg, der diese Ehrung beantragte, erhielt er die Urkunde von der Niedersächsischen Sportjugend für 5-jährige ehrenamtliche Tätigkeit, mit dem Wortlaut:

 „Fange nie an aufzuhören, höre nie auf anzufangen“

Uwe Drecktrah als Vorsitzender des Fachverbandes, gratulierte mit als erster herzlich zu dieser Auszeichnung.

Gerd Harzmeier als Präsident und Karin Husmann als Schießsportleiter des SV Kirchdorf, erhielten für ihre Arbeit und die Bereitstellung des Standes eine kleine Aufmerksamkeit in Form eines Glases mit der Aufschrift „Schießsport im Landkreis Diepholz“. Vorsitzender Drecktrah bemerkte, dass es nicht selbstverständlich sei Räumlichkeiten sowie die Bewirtung vorzuhalten.

Der nächste FV - Delegiertentag findet am Sonntag, den 8. März 2015 um 14.00 Uhr, statt. Der Versammlungsort wird rechtzeitig bekanntgegeben.

Zum Schluss wünschte Vorsitzender Uwe Drecktrah allen einen guten Heimweg.

Die anschließende Kaffeetafel war hervorragend von den Kirchdorfer Schützendamen zubereitet worden.

Nach Kaffee und Kuchen gab Gerd Harzmeier als Lichtpunktbeauftragter des NWDSB ausführlich Auskunft über das Lichtpunktschiessen, mit PPT-Unterstützung stellte er ebenso die Arbeit der Talentnester im NWDSB vor. (Eigentlich wollte stellv. Landesjugendleiter und Talentnestbeauftragter Torsten Meinking kommen und über die Talentnester sprechen, aber er hatte sich beim Reiten verletzt, so übernahm Gerd Harzmeier auch diesen Part.) Er erinnerte noch einmal an die kommende Bezirksmeisterschaft der Lichtpunktschützen am 23. März in der Sporthalle von Groß Lessen. Zu vergessen ist dann auch nicht, die Lichtpunktschützen rechtzeitig für die Landesverbandsmeisterschaft des NWDSBs zu melden. An der Bezirksmeisterschaft Lichtpunkt beteiligten sich 2013 im Bezirk Diepholz ca. 90 Kinder. An der Landesverbandsmeisterschaft 2013 waren im LLZ Bassum die Kinder mit ca. 300 Starts dabei. Geschossen wird grundsätzlich auf 5 m, gewertet wird in Zehntel. In diesem Jahr wird es bei der LM-Lichtpunkt erstmals eine freie Sportgeräteauswahl geben. Er hatte gute, wissbegierige Zuhörer, er war erfreut über so viel Interesse, mit dem Lichtpunktschießen kann die Nachwuchsgewinnung schon ab dem Alter von 6 Jahren beginnen.

Die Delegierten wurden aufgeteilt, die einen gingen zum KK-Stand, die anderen zum Lichtpunkt. So wurden die aufgebauten Lichtpunktanlagen ausgiebig getestet, sei es mit dem Lichtpunktgewehr oder der Lichtpunktpistole.

Talentnest-Pate Sascha Sandmann probierte es auch einmal mit der "kleinen" Lichtpunktpistole...

Karin Husmann zeigte den Kleinkaliberstand mit der elektronischen Meytonanlage, auch der Kugelfang wurde in Augenschein genommen. Diese Veranstaltung hat den Delegierten viel Wissenswertes und Anregungen bezüglich Jugendarbeit, Lichtpunkt und Talentnestern gegeben.

 

Bericht u. Fotos: Marianne Vallan

FV-Schriftführerin

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