"Talentnest" Apensen mit Bezirkssportleiter Siegfried Brockmann am 2. Dezember besucht.Auf der letzten Landesjugendausschusssitzung, stellte Torsten Meinking, Jugendleiter des SV Apensen, die Arbeit des dortigen Talentnestes in einer sehr interessanten Präsentation vor. Torsten und seine engagierten Jugendbetreuer sind seit 2003 mit teilweise ungewöhnlichen Ideen in vielfältiger Hinsicht sehr erfolgreich mit ihrer Jugendarbeit.
Gerd Harzmeier hatte mit ihm einen Besichtigungstermin abgestimmt. Am Freitag, den 2. Dezember holte er Karin Husmann und Marianne Vallan ab, Bezirkssportleiter Siegfried Brockmann wollte selbst fahren.
Wir fuhren zu 14:00 Uhr zum NWDSB-LLZ nach Bassum, um noch Interessierte mitzunehmen, bzw. eine Fahrgemeinschaft einzurichten, aber leider kam niemand hinzu. In der Wartezeit sahen wir uns aber die eingerichtete Bogenhalle an.
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Die 12 Zielscheiben sind inzwischen für die Bogenschützen fertig, es gibt keine Bogenscheibe mit Metallring, es ist wie eine „Strohwand“ aufgebaut, die einzelnen Elemente können bei Abnutzung des Mittelpunktes ausgewechselt werden, man nimmt die zerschossenen Strohteile heraus und fügt neue Strohelemente ein. Ein Pfeilfangnetz ist über der Zielscheibenwand angebracht.

Um den Hallenraum zu vergrößern, nimmt man Stützräder, wie bei einem Autoanhänger, steckt sie in die dafür eingelassen Öffnungen und kann Wände und die Bogenscheibenplatten platzsparend zur Seite rollen.
So ist die Halle dann wieder für andere Großveranstaltungen nutzbar.
In Apensen angekommen, wurde unsere kleine Gruppe vom Jugendleiter des SV Apensen Torsten Meinking herzlich begrüsst.
Er unternahm mit uns, Siegfried Brockmann, Gerd Harzmeier, Karin Husmann und Marianne Vallan, einen
Rundgang durch die Räumlichkeiten des Schießstandes, zeigte auch die Ausrüstungen für die kleinsten Schützen, ihre Ausrüstung, gestellt vom Schützenverein, hat jeder für sich in einer großen Sporttasche, die an andere Nachwuchsschützen weitergegeben wird, wenn sie nicht mehr passt. Trainiert wird mit LG, KK und Lichtpunktgewehr jeden Freitag von 16:00 – 19:00 Uhr, die Kinder können kommen wann sie wollen, sind nicht an eine feste Uhrzeit gebunden. Selbst die Eltern der Kinder werden beim Training mit eingebunden, sie „geben“ die Kinder nicht nur ab. Es war ein reges Treiben auf den Ständen, Betreuer und Helfer hatten alle „Hände“ voll zu tun.
Der SV Apensen bekam als erster Verein im Landkreis Stade das Prädikat “Talentnest. Im Einzugsgebiet des NWDSB gibt es zur Zeit sieben Talentnester. Es sind die Vereine, Apensen, Bramstedt, Buxtehude, Ladehop, Röwekamp, Schüttorf und Wiefelstede. (Seit dem 3. Dezember gehört der SV Kirchdorf als achtes "Talentnest" da zu)
Talentnester zeichnen sich durch die perfekte Jugendarbeit aus. Die Apenser Schützen waren in dieser Saison sowohl auf Bezirks- als auch auf Landesebene sehr erfolgreich, ebenso hatten sich vier Junioren für die "Deutsche" qualifiziert. Es wird eine gute Jugendarbeit geleistet, das kann man an den Ergebnislisten der Bezirks- und Landesmeisterschaften sehen. Die Starter der laufenden Saison füllen eine komplette Infotafel im Vereinsheim.
Rund 30 Nachwuchsschützen werden hier zur Zeit betreut und trainiert.
Ab dem Einschulungsalter trainieren die Kinder erst mit dem Lichtpunktgewehr, danach mit Luftgewehr und Kleinkalibergewehr. Für die Kleinsten steht beim Lichtpunkttraining immer der gleiche Betreuer zur Verfügung, so kommt eigentlich nie das Problem auf, das sie sagen: „Du, der andere Betreuer hat aber gesagt, wir sollen uns so einrichten!“
Eine Spielecke zum Zeitvertreib steht den Kindern auch zur Verfügung.
Siegfried Brockmann probierte auch eine Vorrichtung für das Gleichgewichtstraining aus, es ist eine gute Übung für das ausbalancierte Stehen beim Freihandschießen.
Torsten Meinking hatte viel zu erzählen, wir haben von ihm viele Tipps und Anregungen erhalten.
..Danke
Abschließend erzählte Gerd Harzmeier ihm, dass der SV Kirchdorf am folgenden Tag von Landesjugendleiter Thomas Breuer das Zertifikat „Talentnest“ bekommen wird. Torsten Meinking gratulierte herzlich dazu und wünschte dem SV Kirchdorf für die Zukunft eine gute Jugendarbeit.
Bericht u. Bilder: Marianne Vallan
BZ-Pressewartin
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